116 Jahre Heim Germán Frers: Jubiläumsfeier und Einblick in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Am 28. September feierte der Hogar Germán Frers sein 116-jähriges Bestehen. 1909 von deutschen Einwanderern gegründet, entstand es zunächst als Waisenhaus in schwierigen Zeiten und entwickelte sich im Lauf der Jahrzehnte zu einer diakonischen Einrichtung, die sich den Herausforderungen der Gegenwart stellt.
Heute begleitet der Hogar fünfzig Kinder und Jugendliche mit täglicher Essensverpflegung, schulischer Unterstützung, künstlerischen und spielerischen Angeboten, Berufswerkstätten und einem Ort, an dem man sich gehört fühlt. Nichts davon geschieht von selbst: Hinter jedem Tag stehen stille Arbeit, verlässliche Zuwendung und eine treue Haltung, die trägt.
Die Feier war schlicht und nah: Lieder, Kuchen, geteilte Erinnerungen. Das Wertvollste war jedoch der Blick in das Herz dieser Geschichte: Eine Institution besteht nicht aufgrund administrativer Kontinuität, sondern aus der Überzeugung, dass Kindheit Respekt, Zärtlichkeit und echte Chancen verdient.
Der Hogar Germán Frers verkörpert einen christlichen Humanismus, in dem Glaube zur Gastfreundschaft wird und Fürsorge zur Begegnung. Wo ein Mensch mit Würde und Zuwendung empfangen wird, beginnt das Leben sich zu erneuern.
